60plus-Gruppe Harburg: Rückblick auf den Sommer

Die Gruppe Grüne 60plus Harburg traf sich am Donnerstag zum fröhlichen Austausch. Um den großen Tisch mit allerlei Leckereien waren insgesamt 660 Jahre Lebenserfahrung versammelt. Ganz schön beeindruckend!

Ohne Tagesordnung sind wir in einen sehr intensiven Abend gestartet und haben uns von unseren Erlebnissen und Beobachtungen der letzten Wochen und Monate berichtet, von Reisen, vom Lesen, vom Zuhausebleiben…

Es gab viel Neues, Erstaunliches, Bewundernswertes, Kurioses, Lesenswertes und dazu interessierte Nachfragen und Diskussionen.

Ein Einblick in die Themen des Abends:

Bergwaldprojekt: eine multinationale Umwelt- und Naturschutzorganisation, die ökologische freiwillige Arbeitseinsätze organisiert. (www.bergwaldprojekt.de)

Stiftung Kinder forschen: eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Stiftung, die sich für MINT-Bildung bereits in Kita und Grundschule einsetzt und allen Kindern in Deutschland Zugang zu guter früher Bildung ermöglichen möchte. Dafür werden Fortbildungen für Fachkräfte der entsprechenden Einrichtungen angeboten. (www.stiftung-kinder-forschen.de)

Long Covid/Post Covid: Noch immer gibt es keine gesicherte ursächliche Behandlung zur Heilung. Verschiedene Therapie- und Reha-Maßnahmen können helfen, das Leid der Betroffenen zu lindern. Für Patient*innen und ihre Angehörigen ändert sich das Leben und die individuelle Lebensplanung.

Wirtschaft ohne Wachstum: Wieviel Wachstum ist nötig? Gibt es Wohlstand ohne Wachstum? Kann und sollte Kapitalismus überwunden und könnte es ein System mit neuen Werten geben? Zu diesem Thema kam zwar keine BAG zustande. Aber eine kleine Gruppe innerhalb der Grünen wird sich trotzdem weiter mit der Thematik befassen. Für Rückfragen steht Peter Clementsen gerne zur Verfügung.

Ordnung schaffen: „das Haus bestellen“, Angesammeltes sichten, ordnen, ggf. entsorgen, Zurückblicken und Raum schaffen – von der Wohltat, sich von Angesammeltem zu trennen, Ordnung zu schaffen und die Nachwelt nicht mit Überflüssigem zu belasten

Ressourcen: Wasser ist in vielen Teilen der Welt nicht immer frei verfügbar. Auch hierzulande wird es knapper. Wie können wir schonender mit dieser kostbaren Ressource umgehen? Von der Wasserverschwendung bei der Toilettenspülung kommen wir schnell augenzwinkernd zur Fäkalienverwertungsmöglichkeiten im heimischen Garten und allerlei sprachlichen Besonderheiten.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien geht trotz der Ausrichtung der neuen Regierung weiter voran. Das weltgrößte Windrad entsteht gerade in der Lausitz.

Die Reise- und Besichtigungsempfehlungen des Abends reichen von Albanien über Polen (Danzig!!) und Skandinavien bis Brandenburg (Ökodorf Brodowin) und Sachsen (Gedenkstätte Stasi-Gefängnis Bautzen) (Dokumentationszentrum „Offener Prozess“ zum NSU-Komplex, Chemnitz)

Buchempfehlungen des Abends:

„Afrika ist kein Land“ (Dipo Faloyin)

„Freiheit“ (Lea Ypi)

„Hoffnung für Verzweifelte“ (Hannah Ritchie)

„Strom“ (Tim Meyer)

ZEIT-Edition „Brennpunkte“

Am Ende sind wir uns einig, dass dies für alle ein besonders bereichernder Abend war. Das Format wird darum auch in Zukunft wieder stattfinden.

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