Grüne Alte Hamburg: Treffen am 20.1.2016 um 18 Uhr im K2, Burchardstr. 21
Anwesend: Bernd, Christa, Jörg, Kalle, Uta
Bernd Leptihn sagt, dass er sich von den Grünen Alten abmelden muss.
Er wohnt jetzt in einem Alters-Sanatorium. Der Transportweg von dort zur Landesgeschäftsstelle ist inzwischen einfach zu beschwerlich für ihn geworden. Mit den baulichen Gegebenheiten in seinem Sanatorium ist er sehr unzufrieden. Die Verhältnisse sind keinesfalls inklusionsgeeignet. Beispielsweise sind einige Türen nicht breit genug für seinen Rollator. Er bleibt erreichbar unter 0173 2022727 und per Email unter b.leptihn@t-online.de .
Christa berichtet von einem Gespräch mit Antonia Schwarz und Bernd Gosau. Es besteht der Plan, auf der BDK in Weimar im Herbst einen Antrag einzubringen, um die Grünen Alten zu einer Teilorganisation zu erklären.
Es sieht sehr gut aus, dass die Grünen Alten auf der LMV am 20.2.2016 eine starke Beachtung erhalten können (Ermunterung durch A. Gallina). Der Anteil der Alten unter den Wählern steigt kontinuierlich.
Christian Schmidt von der Geschäftsstelle hat etwas Sorge darüber, dass unsere Webseite zurzeit privat gehostet ist. Er schlägt uns vor, die Bundesgrüne Seite zu unserer zu machen und einen Reiter draufzusetzen, für die Hamburger Termine. Die Bundesgrüne Seite wird von newthinking communications GmbH betreut. Das bedeutet, es gibt bereits einen Platz, wo die Bundesgrüne Seite, die dann auch mehr oder weniger die Hamburger Seite wäre, gehostet werden kann.
Wir beschließen aber, erst einmal so weiter zu machen wie bisher mit der Seite von Danny, bis im Herbst entschieden ist, ob die Bundesgrünen AltenTeilorganisation werden. Wenn ja, stehen für uns auch die Chancen gut, Teilorganisation zu werden und wir würden möglicherweise einen Etat bekommen und könnten dann vielleicht sogar eine Agentur beauftragen. Wenn nicht, werden wir LAG und haben dann Zugriff auf Ressourcen des Landesverbandes.
Kalle wird uns auf dem Neuentreffen am 4.2.16 vertreten.
Uta zur Altersarmut:
HH hat 1.8 Mio Einwohner, davon 338 Tsd Menschen über 65. 6.9 % (entsprechend ca. 23000) der Senioren erhalten Grundsicherung. Aus der Grundsicherung müssen HVV (ermäßigt), Telefon, Strom, etc. bestritten werden. Das sind Fixkosten, die ca. 100 € mtl. ausmachen. Uta betont, dass die Grundsicherung für Senioren um keinen Deut höher ist als die Leistung aus Hartz 4 oder Sozialhilfe. Es gibt aber altersspezifische Bedürfnisse, die höhere Leistungen erfordern. Dazu gehören Mobilitätskosten, zusätzliche Kommunikationskosten, die aufgrund der schwierigen Mobilität lebenswichtig werden, Kosten für alterstypische Behinderungen, die nicht von den Kassen erstattet werden, kulturelle Aktivitäten. Es ist zu bedenken, dass die finanzielle Lage der Senioren i.a. nicht mehr besser werden wird, während Hartz4-Empfänger oft nach einiger Zeit/Jahren wieder in Arbeit kommen können. Die Energie, die man aufbringen kann, um neue Einnahmequellen zu erschließen, nimmt mit zunehmendem Alter ab. Darüber hinaus besteht eine „Gerechtigkeitslücke“ für Menschen, die Jahrzehnte gearbeitet haben und nun auf Hartz4-Niveau zurück fallen, obwohl sie ihr ganzes Leben fleißig gearbeitet und/oder die Familie versorgt haben. Es wäre mehr als angemessen, wenigstens einen Zuschlag zu gewähren. Wir wollen solche zusätzlichen Bedarfe für Senioren identifizieren und im nächsten Wahlprogramm benennen. Dies soll auf der nächsten LMV vorgestellt werden.
Wir diskutieren Ritas Paper zur Altersarmut. Gut daran ist u.a., dass sie viele wichtige Zahlen zusammengetragen hat. In ihrem Fazit werden wichtige zusätzliche Forderungen genannt, z.B. Flexibilisierung des Renteneintrittsalters auf freiwilliger Basis.
Christa nennt als weitere Notwendigkeit, Menschen auf den Eintritt in das Rentenalter vorbereiten muss, weil sehr viele Menschen dadurch in ein tiefes Loch fallen. Sie nennt weitere Punkte, die bei der nächsten LMV angesprochen werden sollen. Sie wird Sidonie kontaktieren wg. Rat, wie wir verfahren sollen, z.B. damit sichergestellt wird, dass Christa zu Wort kommt.
Bernd erinnert daran, dass die LMV beschlossen hatte, dass der Landesausschuss das Thema Inklusion behandeln soll. Dies hat auch stattgefunden (LA-Beschluss vom 10.12.2013, Stichwort: Barrierefreiheit). Der Landesausschuss hatte dabei beschlossen, dass Forderungen zur Inklusion Teil der Koalitionsverhandlungen werden sollen. Wir wollen wissen, was daraus geworden ist und wir erinnern daran, dass das einzufordern ist.
Hamburg, 20.1.16
Jörg
Nächstes Treffen: 17. Febr. 2016, 18:00h im K2
Tagesordnung/Themenspeicher (tentativ):
- Vorbereitung zur LMV.
- Veranstaltung der GA (Film Wackernagel-Jacobs); Ökonomische Bewertung der Leistung älterer Menschen für die Gesellschaft (versuchen, einen Experten dazu einzuladen (Sozialwiss., Altersforscher))
- Wohin wollen wir? Mittelfristige Ziele.
- Was halten wir von Angies Politik?
- Wollen wir bei der nächsten LMV einen Antrag zu stellen, dass alle Parteimitglieder automatisch in die LAG GA aufgenommen werden, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben?
Für das Protokoll:
Jörg R.
20.1.2016