Im Rathaus fand das regelmäßige Treffen mit Christiane Blömeke statt, zuständig für die Themen Gesundheit, Pflege, Verbraucherschutz und Sport, zu dem alle Bezirke und die Grünen Alten eingeladen sind.
In jedem Bezirk wird zukünftig ein Zentrum für Altersmedizin aufgebaut. Erkrankungen älterer Menschen bedürfen einer ganzheitlichen Betrachtung, die über die übliche medizinische Betrachtungs- und Behandlungsweise hinausgehen können. Ein solches Zentrum wird an ein bestehendes Krankenhaus angegliedert. Interessierte Krankenhäuser bewerben sich um einen solchen Aufbau.
Außerdem wird es eine ‚aufsuchende Altenarbeit‘ geben. Alle Menschen sollen so lange wie möglich in ihrem gewohntem Lebensbereich verbleiben – sie wie sie es auch wollen. Klar stehen solche Anstrengungen unter einem Finanzierungsvorbehalt. Bei ‚aufsuchender Altenarbeit‘ sollte nicht nur an berufliche Tätigkeit bei den kommunalen Bemühungen gedacht werden, sondern auch an ehrenamtliche Arbeit. Diese bedarf allerdings der kommunal bereitgestellten ‚Kristallationspunkte‘. Was wäre aus der Flüchtlingspolitik geworden, wenn diese keine massive ehrenamtliche Unterstützung gehabt hätte?
Hier kann bei weiterem Betrachten gesehen werden, dass es zu kurz greift, wenn hauptsächlich ‚Notstände‘ in den Aufmerksamkeitsfokus rücken. Das Altwerden der Menschen ist bei aller individuellen Unterschiedlichkeit [und nicht erst im Pflegefall] ein gesellschaftliches und damit politisches Problem.
Text: Kalle Büchner, Grüne Alte Hamburg