Hamburg hat für ältere Menschen viel zu bieten. Mit dem Aktionsplan „Age-friendly City – für ein altersfreundliches Hamburg“, den der Senat am 2. Juli 2024 beschlossen hat, ist die Stadt auf dem Weg, noch altersfreundlicher zu werden. Zu einer altersfreundlichen Stadt gehört auch eine aktive Mitwirkung der Generation 60plus in eigener Sache.
Über das Hamburgische Seniorenmitwirkungsgesetz und die Einrichtung von Seniorenvertretungen auf Bezirks- und Landesebene wird sichergestellt, dass die Belange der älteren Erwachsenen von Politik und Verwaltung gehört und berücksichtigt werden. In jedem der sieben Hamburger Bezirke gibt es eine Seniorendelegiertenversammlung und einen Bezirks-Seniorenbeirat, die sich für die regionalen Belange einsetzen. Auf Landesebene ist der Landes-Seniorenbeirat aktiv.
2025 werden die Seniorenvertretungen neu gebildet. Alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren mit Hauptwohnsitz in Hamburg sind eingeladen, sich in den Seniorenvertretungen zu engagieren. Bis zum 17. Februar können Delegierte direkt bei den Bezirksämtern gemeldet werden.
Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Hamburg ist bunt: Unterschiedliche Lebensgeschichten, Erfahrungen und Perspektiven bereichern unsere Gesellschaft und tragen dazu bei, die vielfältigen Bedürfnisse der Hamburgerinnen und Hamburger besser zu verstehen und zu berücksichtigen. Die Generation 60plus spielt dabei eine wichtige Rolle. Ihr Engagement in unterschiedlichsten Bereichen, insbesondere bei der Vertretung der Interessen Älterer, stärkt den Zusammenhalt. Die Neuwahlen der Seniorenvertretungen sind eine tolle Möglichkeit dafür: Gestalten Sie Hamburg mit uns gemeinsam!“
Karin Rogalski-Beeck, Vorsitzende des Landes-Seniorenbeirats Hamburg: „Die Arbeit in der Seniorenvertretung bereitet große Freude, kann jedoch auch durchaus herausfordernd sein. Die Mitglieder üben ihr Amt ehrenamtlich, unabhängig, parteipolitisch neutral und konfessionell ungebunden aus. Sie entwickeln Positionen zu seniorenrelevanten Themen, um sie dann gegenüber Verwaltung und Politik einzufordern. Hierzu engagieren sie sich aktiv in verschiedenen Gremien und Ausschüssen. Sich ehrenamtlich zu engagieren heißt, sich als älterer Mensch einzumischen, zu gestalten, teilzuhaben, gesellschaftspolitische Themen zu bewegen und letztlich auch Spaß am Miteinander im Team Gleichgesinnter zu haben.“
Über die Seniorenvertretung
Das ehrenamtliche Engagement in der Seniorenvertretung bietet älteren Menschen die Möglichkeit, sich einzubringen, mitzugestalten und an gesellschaftspolitischen Themen mitzuwirken. Gleichzeitig findet ein geselliger Austausch statt und man hat Freude an der Arbeit mit Gleichgesinnten.
Die Seniorenvertretungen setzen sich für die Interessen der älteren Menschen gegenüber der Politik und der Verwaltung ein und sind das Sprachrohr für die Generation 60plus. Vorschläge der Seniorenbeiräte sind von der Verwaltung zu prüfen. In den Ausschüssen der Bezirksversammlungen haben die Bezirks-Seniorenbeiräte Rederecht.
Themen, mit denen sich die Seniorenvertretungen befassen, sind so vielfältig wie das Leben selbst:
- Älter werden und gesund bleiben
- Einsamkeit verhindern
- Situation in der Pflege
- Mobilität und Stadtentwicklung
- Diversität auch im Alter
- Teilhabe in der digitalisierten Welt
Wie man Mitglied in einer bezirklichen Seniorenvertretung wird: Alle Vereine, Gruppen und Organisationen, die regelmäßig Angebote für Seniorinnen und Senioren im Bezirk haben und in denen sich Seniorinnen und Senioren engagieren, haben das Recht, jeweils eine Person als Delegierte bzw. Delegierten für die bezirkliche Seniorendelegiertenversammlung zu melden. Die Bezirksämter haben bereits ihnen bekannte Organisationen und Gruppen angeschrieben. Aber auch Organisationen und Gruppen, die nicht angeschrieben worden sind, sind herzlich eingeladen, Delegierte zu melden, wenn sie die beiden genannten Kriterien erfüllen.
Auch Einzelpersonen können sich über eine Unterstützerliste als Delegierte melden. Dazu ist die Unterschrift von mindestens 20 weiteren Seniorinnen und Senioren aus dem eigenen Bezirk erforderlich. Um Delegierte bzw. Delegierter zu werden, muss man mindestens 60 Jahre alt sein und seinen Wohnsitz grundsätzlich im jeweiligen Bezirk haben.
Die Meldung der Delegierten durch die Organisation oder Gruppe muss bis zum 17. Februar 2025 beim Bezirksamt erfolgen. Diese Frist gilt auch für das Einreichen der Unterstützerliste.
Im Weiteren werden die Bezirks-Seniorenbeiräte und der Landes-Seniorenbeirat gewählt.
Die Amtszeit der Seniorenvertretungen beträgt vier Jahre.
Mehr Informationen zu Verfahren, Ablauf und die Ansprechpersonen in den Bezirken unter: https://www.lsb-hamburg.de/2024/12/13/lsb-hamburg/hamburgs-seniorenvertretungen-werden-neu-besetzt-engagement-ist-wichtig/
Pressemitteilung Behörde für Wirtschaft, Frauen, Gleichstellung und Behörden