Protokoll der Sitzung Grüne 60plus am 15.09.2022 (18.00 – 20.05 Uhr)

Teilnehmer*innen: In der Landesgeschäftsstelle anwesend: Steffen Bentmann, Harald Hasselmann, Christa Möller-Metzger, Jörg Rossbach, Ursula Jäger (Protokoll)

Per Video dabei: Cornelia Bartsch, Gerhard Delfs, Wolfram Evermann , Marius Kiemer

Wir begrüßen heute Cornelia Bartsch vom LaVo, die uns zum Thema „Teilorganisation“ zur Verfügung steht. Eine Einladung von uns zu dieser Sitzung ging an den gesamten LaVo.

Christa führt zunächst aus, dass und warum wir Grünen 60plus in Hamburg Teilorganisation werden wollen. Dies wird auch über die Bundesgrünen angestrebt, über die künftige Zusammenarbeit mit dem BuVo werden die Grünen Alten und Emily Büning auf der BDK im Oktober (14.-16.10.) sprechen.

Dazu Cornelia: das würde auch bedeuten, eine eigene Satzung und Voten für Mandate (z.B. für die Aufstellung zur Bürgerschaftswahl) zu haben. Sie wird unser Anliegen in den LaVo tragen und uns über die Resonanz Rückmeldung geben. Grundsätzlich unterstützt sie unser Bestreben und glaubt, dass auch die anderen LaVo-Mitglieder keine Einwände haben werden. Des Weiteren schlägt sie vor, dass wir auf der LaVo-Sitzung am 02.11.22 eingeladen werden und unsere Punkte auch dort direkt vortragen können.

In dem anschließenden Austausch betonen alle Teilnehmer*innen, dass die Sichtbarkeit der Älteren sowohl in der Partei, wie auch in der Gesellschaft sehr viel präsenter werden soll und muss. Parvin erzählt, dass viele Menschen wenig Kontakte haben und dann als Senior*innen einsam sind, weil sie sich nicht akzeptiert und/oder zugehörig fühlen.

Jörg ist der Meinung, dass sich sowohl der LaVo wie auch der BuVo Gedanken machen sollten, wie sie die Älteren als Wähler*innen gewinnen wollen. Gerhard ergänzt, dass die Wahlauswertungen deutlich zeigen, dass der Anteil der Wähler*innen der Grünen ab 55plus deutlich abnimmt und bei den Ü70jährigen sogar nur noch im unteren zweistelligen Bereich liegt. Jörg fragt sich, ob es zur Ansprache von Ü60 eine Strategie gibt. Es reiche nicht, Wahlprogramme nur für die Klientel zu machen, die ohnehin zur grünen Wählerschaft zählt.

Cornelia wird bedankt und verabschiedet.

Berichte aus vergangenen und künftigen Veranstaltungen

Steffen berichtet von einer Veranstaltung zum Klimawandel mit Herrn Prof Hickel, Wirtschaftswissenschaftler, am 06.10.2022 von 20.00-21.30 Uhr im Rathaus. Wolfram ergänzt, dass es auch eine Veranstaltung mit „Climate Awareness“ geben wird. Im Rathaus werden auch die Senator*innen dabei sein. Ursula verweist auf den Klimaworkshop am 24.09.22 (digital), bei dem die Grünen 60plus auch einen Slot bekommen könnten. Das würde Christa wahrnehmen. Ursula kümmert sich um die Vernetzung dazu.

Außerdem berichtet Steffen von der letzten Sitzung der LAG WiFi zum Thema Renten. Hier gab es einen Austausch mit Markus Kurth. Thema war u.a., welche Handlungsmöglichkeiten es gäbe; z.B. verlängerte Lebensarbeitszeiten bei guten Arbeitsbedingungen, die nicht krank machen dürfen, z.B. mit Angeboten wie „Umschulungen in der Lebensmitte“ sowie höhere Frauen-Erwerbsquote, Förderung der Einwanderung von Fachkräften. Das alles muss ein Maßnahmenbündel sein, keine Einzelmaßnahmen. Zum Thema kapitalgedeckte Zusatzversicherung für Jüngere hat M. Kurth angemerkt, dass dies vermutlich schon zu spät für die Babybomer sei, die jetzt in Rente gehen.

Wolfram berichtet von einer Veranstaltung zum Tag der älteren Menschen am 30.09.22 ab 10.00 Uhr. Parvin ergänzt, dass die Veranstaltung im Michel stattfinden wird. Barbara Wackernagel-Jacobs wird einen Vortrag halten; Anmeldung ist erforderlich. Christa ergänzt, eine weitere Veranstaltung zu diesem Tag d. älteren Menschen am 01.10.22 stattfindet (dem eigentlichen Tag der älteren Menschen), organisiert durch Dagmar Hirche (Wege aus der Einsamkeit). Diese findet im Knust statt und ist bereits komplett ausgebucht. Christa wird dabei sein.

Zu den Wahlvorbereitungen gab es eine Veranstaltung im Bezirk Wandsbek, an der Steffen und Wolfram teilgenommen haben. Unsere Themen wurden eingebracht. Marius ergänzt: Am 04.11.22 gibt es einen weiteren Termin in der Koralle in Volksdorf.

Christa berichtet aus der Bürgerschaft. Sie hat 2 Reden gehalten; zu Mobilität und zum Wohnen. Beide können über ihren Instagram-Account und auf Facebook gesehen werden. Nach wie vor verfolgt sie das Thema Bänke/Freundschaftsbänke.

Außerdem berichtet Christa vom Projekt „Digitalmentor*innen“. Es haben sich ca. 200 Personen gemeldet. Die Schulung Älterer in verschiedenen Einrichtungen soll noch in diesem Jahr beginnen. Außerdem soll das Projekt auf dem Demografie Kongress als Leuchtturmprojekt vorgestellt werden.

Am Tag vor dem 06.10.22, dem Tag der pflegenden Angehörigen, haben Christa und Linda Heitmann eine Veranstaltung in den Zeisehallen organisiert. Es wird der Film „Ein großes Versprechen“ gezeigt und anschließend gibt es eine Diskussion mit der Regisseurin. Der Eintritt ist frei.

Für ältere LSBTI versucht Christa, einen Antrag zu entwickeln, damit sie in Pflegeheimen zukünftig geschützt leben können.

Christa hat inzwischen 3 Veranstaltungen zum Thema „Age-friendly-City“ gemacht, die in den Resonanzen sehr unterschiedlich, aber immer sehr positiv waren. Die Hafencity-Universität, die diese Reihe begleitet, wird hierzu 3 Masterarbeiten erstellen und auch eine studentische Projektgruppe wird daran arbeiten. Hier ergänzt Parvin, das auf dem LSB (Landesseniorenberat) in Harburg das Thema Ärztemangel ganz stark im Fokus stand. Die Seniorendelegiertenversammlung in Harburg will Christa zu AfC voraussichtlich einladen.

Christa erwähnt auch noch die AK-Klausur. Für die nächste Sitzung schlägt sie als Themen Altersarmut und „wie kommen wir durch den Winter“ (angesichts der steigenden Kosten für Energie, Lebensunterhalt, etc.) vor. Dazu könnte ggf. auch ein Gast eingeladen werden.

Ursula berichtet vom Treff der LAG-Sprecher*innen im Lavo: Der Landesdiversitätsrat wird erst nach den Herbstferien zum ersten Mal tagen.

Am 19.11.22 findet eine LMV statt. Hierzu gibt es einen Leitantrag Gerechtigkeit sowie eine Evaluation zu den Staatsverträgen.

Maryam hat den Wunsch vorgetragen, dass sie und Leon eine Doppelspitze im LaVo werden möchten und entsprechende Argumente vorgelegt. Thilo Schmidtsdorff hat das sehr kritisch bewertet – eine Entscheidung dazu ist noch offen. Es soll weiter darüber diskutiert werden.

Außerdem hat es aus dem LaVo einen Strategiekreis zur „Energiekrise und den Folgen“ gegeben; dabei wurde ein 25-Punkte-Plan entwickelt. Maßnahmen sollen aus den grünen Behörden erfolgen. Damit dies möglich ist, wird von den LAGen dazu Material erbeten (wird separat angefordert) und daraus wird dann ein komprimiertes Papier entstehen. Ein „Thinktank“ dazu soll auf einem Mitgliederabend am 29.09.2022 stattfinden.

Verschiedenes:

Ursula hat zu der Rückfrage wegen der Anfangszeiten unserer Sitzungen 12 Rückmeldungen erhalten. Die Tendenz geht hier zu 18.00 Uhr für die Präsenz und zu 19.00 Uhr für die Zoom-Konferenzen. Eine Eindeutigkeit zu den Präferenzen war nicht festzustellen.

Wir beschließen, die Sitzungen weiterhin hybrid, d.h. in Präsenz und per Video stattfinden zu lassen. Sie beginnen zunächst weiterhin um 18.00 Uhr und werden in der Landesgeschäftsstelle (Burchardstraße 19, 3. OG) abgehalten.

Auch zu dem Thema Sitzungen in den Kreisgeschäftsstellen konnte keine eindeutige Entscheidung herbeigeführt werden, zumal wir nicht wissen, ob und wie Herbst und Winter sich bezüglich Corona gestalten werden.

Im Frühjahr werden wir beides neu bewerten.

Jörg berichtet von einem Artikel aus der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ zur Forschung über die alternde Gesellschaft in Japan. Es zeigt sich, dass Japan – wie auch Skandinavien – uns da deutlich voraus sind. Außerdem gibt es in Japan eine Tendenz, die Pflege wieder in die Hände Angehöriger zu legen. Der Artikel wird mit dem Protokoll verschickt.

Nach dem Treffen haben die Präsenzteilnehmer*innen noch ein Kaltgetränk im Hofbräuhaus genommen. Das war schön, obwohl auch sehr laut. Nächstes Mal suchen wir uns etwas Ruhigeres ☺.

Bitte vormerken: Nächste Sitzung: 20.10.2022 um 18.00 Uhr.  Die Sitzung findet hybrid statt, d.h. es können Teilnehmer*innen in die Landesgeschäftsstelle, Burchardstraße 19/3. OG, kommen – oder aber von zuhause am Computer teilnehmen. Nähere Informationen dazu werden zeitnah vor der Sitzung verschickt.

gez. Ursula Jäger /16.09.2022

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