Protokoll vom 25.4.18

Protokoll vom 25.4.18

Anwesend: Britta, Christa

Parvin, Rita, Jörg, Christiane, Uschi, Kalle hatten abgesagt

 

-Berichte: Flyer, Veranstaltung Altersarmut mit Christiane…

-Termine: Coop mit den Buxtehudern am Kiekeberg am 6.5., BAGSO, 28.-30.5. – wer kommt mit?, Beteiligungsveranstaltung am 22.9. in Frankfurt

-Antrag von SPD und Grünen zum gemeinsamen Wohnen von Jung und Alt

-Grünes Grundsatzprogramm Diskussion ab April, Vorbereitung

-Prios 2018

Unser Rad-Flyer ist fertig und liegt in der Geschäftsstelle. Ich habe 200 Stück mitgenommen für die Wandsbeker Geschäftsstelle und für den Seniorentag am Kiekeberg, Britta 100 zum Verteilen. Die Flyer können zu den Öffnungszeiten der Geschäftsstelle jederzeit abgeholt werden, stehen im Karton im Regal, zusammen mit unseren anderen GA-Flyern im Büro der Geschäftsstelle.

Unsere Idee des gemeinsamen Wohnens von Jung und Alt wurde von der SPD schon aufgegriffen, es gibt einen entsprechenden Antrag der Koalition, der heute in der Bürgerschaft gestellt wurde.

Der Bundesvorstand hat dazu aufgerufen, sich über Beteiligungsgrün am Programmprozess zu beteiligen. Das sollten wir unbedingt tun, Britta und ich haben dazu gebrainstormt. Wir können zwei „Begehren“ einreichen bzw. bestehende Begehren ergänzen (siehe Netzbegrünung, Password ist das gleich wie beim Wurzelwerk).

Ideen:

Wohnmodelle: Wir brauchen variables Wohnen für Jung und Alt. Wohnungen müssten größer oder kleiner gemacht werden können, damit Familien sich vergrößern, ältere Menschen sich verkleinern können. Dann könnten ältere Menschen in ihren Wohnungen bleiben, müssten nicht ausziehen und könnten trotzdem Platz für Jüngere machen. Diese Wohnungen sollten barrierefrei/arm sein, was sowohl für Ältere als auch für Familien mit Kinderwagen, Rollern etc. wichtig wäre.

Wir müssten über neue Pflegeformen nachdenken, Pflegeheime sind den meisten ein Graus, da die Pflege dort sehr anonym und teilnahmslos abläuft. Die Pflegekräfte sind schlecht bezahlt, überlastet, es gibt zuwenig. Wir brauchen kleinere Gemeinschaften, z.B. Wohngemeinschaften für Paare, bei denen beide oder nur ein Partner pflegebedürftig ist. Eine Pflegekraft könnte dort wohnen bzw. nachts für mehrere kleine Wohngemeinschaften Rufbereitschaft haben, damit der Druck der Verantwortung für den Einzelnen wegfällt.

Wohngemeinschaften mit Hilfe könnten wie Großfamilien funktionieren. Bleiben die Menschen im Quartier, können auch Verwandte und Freunde unterstützen.

Der Einsatz von Robotern könnte verstärkt werden, um Pflegekräfte zu entlasten – damit sie mehr Zeit für hilfsbedürftige Menschen haben.

Wir wollen das Leben im Quartier stärken – und eine gute Nachbarschaft fördern. Es muss nicht alles staatlich geregelt sein, aber der Staat sollte Rahmenbedingungen schaffen, um das Miteinander zu unterstützen. Ehrenamtliche Helfer*innen mit entsprechender Weiterbildung können eingebunden werden. Wir müssen Nachbarschaften, Genossenschaften, Vereine und Initiativen, sich gegenseitig zu unterstützen, stärken.

Wohnungsbau: Die Durchmischung der Viertel ist wichtig, damit in Schulen ein gutes Lernklima herrscht, Menschen sich mit unterschiedlichen Fähigkeiten unterstützen können und einzelne Stadtteile nicht abgehängt werden.

Diskussion Verstädterung: Alle wollen in der Stadt leben, das ist ein weltweiter Trend. Ist das wirklich für alle erstrebenswert? Gibt es keine Alternativen auf dem Land? Muss man sich dort abgehängt fühlen? Wir brauchen eine flächendeckende gute digitale Infrastruktur! Städte sind oft (noch) laut, die Luft ist schlecht, auf dem Land ist mehr Platz. Das Leben auf dem Land muss lebenswert bleiben. Ärzte, Schulen, Einkaufen muss möglich sein. In Skandinavien gibt es auf dem Land schon viel mehr unterstützende digitale Möglichkeiten, z.B. digitale Artzbesuche.

Die Digitale Technik entwickelt sich immer schneller und es ist für viele Menschen schwer, neue Technologien zu verstehen. Besonders bildungsferne Schichten, Menschen, für die Deutsch keine Muttersprache ist und Ältere verlieren bei uns leicht den Anschluss. Wir brauchen deshalb Modelle, die lebenslanges Lernen möglich machen, für alle Menschen.

Unsere 3-Phasen-Aufteilung des Lebens in Ausbildung – Arbeiten – Freizeit mit Renteneintritt hat ausgedient. Aus- und Weiterbildung muss immer möglich sein. Wir brauchen Lebensarbeitszeitkonten, die es ermöglichen, in der Rushhour des Lebens sich Auszeiten zu nehmen. Für Kindererziehung oder Pflege der Zugehörigen. Der Arbeitsbegriff muss sich ändern, alles ist Arbeit: Ehrenamt, Erwerbsarbeit, Erziehung, Pflege…

Menschen in Bewegung: Menschen müssen aktiv sein und bleiben. U.a. deshalb brauchen wir eine gute Rad-Infraktstruktur, die es auch Kindern und Älteren erlaubt, sicher unterwegs zu sein. Wir brauchen bezahlbare oder kostenfreie Sportangebote für Vielsitzer und Ältere, denn Bewegung ist Leben.

Da wir nur zu zweit waren, haben wir die Prios nicht mehr behandelt. Auch war nicht klar, ob jemand von uns die Veranstaltung von Christiane besucht hat.

Info von Britta: in Frankfurt gibt es eine interessante Radausstellung, die noch bis 2. September läuft. Es soll auch einen