
Christiane Blömeke (Mitte), grüne Seniorensprecherin in der Bürgerschaft, wollte mit uns über die Pflegeveranstaltung am 8.4. reden
Zu unserer Februar-Sitzung haben wir Altonavi eingeladen. Altonavi ist ein Info-Zentrum und eine Freiwilligen-Agentur, auf die uns Anjes Tjarks, grüner Fraktionsvorsitzender in der Bürgerschaft, aufmerksam gemacht hat. Die Servicestelle wurde 2013 eröffnet, als Ladenlokal in einer Laufgegend, gegenüber von Ikea, ganz in der Nähe vom Altonaer Bahnhof. Das Besondere: Altonavi macht Verweisberatung für Jung und Alt und hat den Überblick über alle Beratungsstellen im Bezirk. Es erfolgt in der Regel keine inhaltliche Beratung, sondern man wird an die Stelle verwiesen, die weiterhelfen kann. Selbsthilfe, Ehrenamt, Nachbarschaft und professionelle Unterstützung vernetzen sich dabei. Jede*r kann einfach vorbeikommen, man muss sich nicht vorher anmelden.
Die Servicestelle hat drei feste Stellen und drei Träger insgesamt: Alsterdorf Assistenz West, Arbeiterwohlfahrt (AWO) und das Stadtteilzentrum HausDrei. Einzelne Trägerinteressen werden bei der Beratung natürlich zurückgestellt.
Der Zulauf für Beratungen Ü60 nimmt gerade zu, die Zielgruppe wird größer. Man kooperiert z.B. mit „Freunde alter Menschen“, es gibt Ü60 Trainingsangebote im Park. Auch mit der „Aktion Augen auf“ der Stiftung AWO (vertreten bisher in Mümmelmannsberg, Eimsbüttel, Stellingen/Lokstedt, Steilshoop/Barmbek-Nord) arbeitet Altonavi zusammen. „Augen auf“ schaut auf Senioren, die möglicherweise vereinsamen und organisiert Besuchs- und Begleitdienste.

Am Tisch hinten links sitzt Jenny Fabig, Bereichsleitung Engagementförderung/AWO Landesverband Hamburg e.V., ihr gegenüber Christina Laufert, Stellvertretung der Geschäftsführung im Stadtteilkulturzentrum Haus Drei
Bei komplizierteren Anfragen wird ein extra Termin im 1. Stock vereinbart. Eine AWO – Angestellte hat türkische Wurzeln und spricht türkisch, was auf sehr großes Interesse bei türkischen Muttersprachler*innen Ü60 stößt, die z.T. mit ihrer ungeöffneten Post kommen, wenn sie nicht weiter wissen. Schade: Im Altonavi-Flyer werden Ältere gar nicht erwähnt. Aber das kann man ja bei der nächsten Auflage ändern.
Finanziert wird Altonavi mit einem Mix verschiedener Institutionen, u.a. durch die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie, Integration (Basfi), das Bezirksamt Altona, die Fernsehlotterie, eine ungenannte Stiftung…
Bei der Eröffnung von Altonavi haben so manche gestöhnt: „Nicht schon wieder ein neues Projekt!“ Das sagt heute niemand mehr, alle wissen, wieviel die Vernetzung der Netzwerke bringt.
Unsere Bürgerschaftsabgeordnete und Seniorensprecherin Christiane Blömeke kam übrigens auch vorbei und wird wie auch eine Vertreterin von Altonavi bei unserer Pflegeveranstaltung am 8.4. im Campus Uhlenhorst reden.
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