Aufregung bei der Seniorenbeiratswahl in Wandsbek

Etwas über 80 ältere Menschen waren zur Delegiertenversammlung gekommen

In Wandsbek wurde der Seniorenbeirat neu gewählt, zum ersten Mal waren auch die Grünen dabei, ich wurde vom Kreisvorstand für die Delegiertenversammlung aufgestellt –  und hab mich dann auch für den Seniorenbeirat beworben. Bevor die Wahl losging, waren aber noch einige Hürden zu nehmen. Zunächst funktionierte der Fahrstuhl nicht: Ausgerechnet heute, wenn knapp 100 ältere Menschen zum Bürgersaal im 4.Stock strömen, sollte einer der beiden Fahrstühle gecheckt werden. Der andere war seit längerem sowieso kaputt.  Die Reparaturarbeiten wurden nach Protesten der Besucher so lange ausgesetzt, bis alle oben waren. Dann gab es Kritik, dass die Listen der Delegierten schon veröffentlicht waren. Eigentlich hatte man sich darauf verständigt, dass das erst heute passieren würde. Die Listen lagen aber schon im Bezirksamt aus, frei zugänglich für alle – und wurden dann nach ein paar Tagen wieder zurückgezogen. Man befürchtete deshalb vorherige Absprachen und Partei-Geklüngel…

Das Mittagessen: Würstchen und Kartoffelsalat mit Mayonnaise

Dann ging es los, Herr Schippert, stellvertretender Bezirksamtsleiter, wies noch einmal darauf hin, dass Wandsbek jetzt 416.000 Einwohner  habe und davon 22,5 Prozent über 65 seien. Der Schnitt in Hamburg beträgt dagegen nur 18 Prozent. Man wolle deshalb Wandsbek weiter zum seniorenfreundlichen Bezirk entwickeln.

11 Mitglieder hat der Seniorenbeirat, etwa 26 Delegierte ließen sich aufstellen; 2 Delegierte im Beirat müssen einen Migrations-Hintergrund haben – und der Frauenanteil muss mindestens 40 Prozent betragen. Vor der Mittagspause wurde gewählt, anschließend das Ergebnis verkündet – das leider nicht ganz klar ist. Acht Mitglieder aus dem alten Beirat wurden wiedergewählt, drei neue sind dazugekommen – und dann wurde gestritten, ob nun der Frauenanteil erreicht worden ist oder nicht.

Und damit, ob ich auch drin bin. Ich bin nämlich bisher auf Platz 12 gelandet (Liste siehe Foto).  Nach tumultartigen Szenen wurde beschlossen, dass man Rechtsbeistand brauche und nun wird in nächster Zeit entschieden, wie es ausgehen wird. Wir werden schriftlich informiert – bin gespannt!

Und herzlichen Glückwunsch an Parvin, sie ist in Harburg gewählt!

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