Protokoll der Sitzung vom 19.01.2023

Teilnehmer*innen: Wolfram Evermann,  Marius Kiemer, Mathias Lintl (zeitweise), Christa Möller-Metzger, Jörg Rossbach, Parvin Schröder, Anna Brooks-Senftleben (aus Washington), Ursula Jäger (Protokoll)

Nach der Begrüßung berichtet Christa von den Haushaltssitzungen im Dezember. Erfreulich, dass die Freundschaftsbänke nun finanziert sind mit € 320 TSD. Christa wird mit den Bezirken sprechen; diese können mit einem Antrag das Geld abfordern und sofort loslegen. Christa erläutert für Anna noch mal den Begriff Freundschaftsbänke. Sie berichtet, dass für die Seniorentreffs auch 4 Stellen für Hauptamtliche bewilligt wurden. In diesen Treffs sollen künftig auch Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen aus der LSBTIQ-Gemeinschaft mehr integriert werden. Der Name soll auch moderner werden und nicht mehr „Seniorentreffs“ heißen. Als drittes wird das Projekt der digitalen Teilhabe jetzt verstetigt (Schulungen, Leihgeräte usw.).

Christa berichtet über die Tauglichkeitsprüfungen für ältere Autofahrer*innen. Dazu gab es ein Statement von Stefanie von Berg aus Altona. Christa hat sich dann dazu geäußert und über die Öffentlichkeitsarbeit und das Hamburger Abendblatt ein entsprechendes Interview geben können. In der Diskussion zu diesem Thema sind wir uns einig, dass eine solche Tauglichkeitsprüfung nicht angeordnet werden sollte, sondern der Eigenverantwortung des/der Einzelnen überlassen bleiben soll und bei Bedarf freiwillig genutzt werden kann. Auch andere Organisationen sind dieser Meinung. Christa könnte sich vorstellen, dass man mittels einer Broschüre dazu aufklärt, die bei Ärzten und anderen Einrichtungen ausgelegt werden könnte.

Kurzer Hinweis auf das Ende der Corona-Regelungen, bis auf die Regel vom Bund für Krankenhäuser und Pflegeheime.

Wolfram fragt nach dem Vorfall in der Bürgerschaft, der auch durch die Presse ging. Die AfD hatte sich menschenverachtend geäußert und das hat Maryam mit dem Statement „ekelhafter Rassismus“ quittiert. Dafür bekam sie einen Ordnungsruf und daraufhin wurde der Ältestenrat angerufen. Mit dem Ergebnis, dass der Ordnungsruf nicht aufgehoben wurde. Es soll aber künftig mehr auf Sprache und Umgang geachtet werden.

Parvin berichtet über eine Sitzung des LSB mit Frau Dr. Silke Böttcher-Völker. Es ging um die Hauptamtlichen für die Seniorentreffs. Sie bittet um den genauen Wortlaut des Antrags.  (Drucksache 22/10295). Außerdem wurde bei diesem Treffen massiv über die Arbeit der rot-grünen Koalition geschimpft. Unstimmigkeiten gibt es noch über die genauen Aufgaben der Hauptamtlichen. Christa sagt, dass der Haushaltsplan ja gerade erst beschlossen sei und dafür noch Konzepte entwickelt werden.

Ursula berichtet von der Sitzung der LAG-Sprecher*innen mit dem LaVo. Es ging um die Planwerkstatt 2030. Dazu wurden die LAGen aufgefordert, in openslides Änderungen bzw. Ergänzungen einzutragen. Diese haben nach wie vor den Status „eingereicht“. Leon sagt, dass diese Änderungen/Ergänzungen in die entsprechenden Kapitel aufgenommen werden. Der LaVo kommt dazu unaufgefordert auf uns zu.

Das Ergebnis der Spendensammlung für die Hamburger Tafel ist sehr erfreulich! Es kamen über die persönlichen und Social Media Aufrufe insgesamt € 1.750,00 zusammen und zusätzlich über die Geburtstagsspenden-Aktion von Christa noch einmal etwa  € 1.000,00, so dass am Ende knapp € 3.000,00 überwiesen worden sind.

Ursula berichtet außerdem von einem Gespräch mit Jasper Kiehn von der LAG Soziales, Gesundheit, Arbeit und Behindertenpolitik. Jasper hat erzählt, dass die LAG das Thema Altersarmut und Einsamkeit aufmachen will. Ich habe angeboten, dass wir uns da zusammentun und eine gemeinsame Sitzung daraus machen. Dabei könnten sich gute Synergien ergeben. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Ursula erzählt von einem Bericht aus dem Hamburg Journal, bei der ein Mitglied aus der LSBTIQ-Gemeinschaft über seine teilweise sehr negativen Erfahrungen bei der Suche nach einem Platz in einer Senioreneinrichtung gesprochen hat. Ich habe ihn kontaktiert und ihm gesagt, dass wir ihn gern einladen würden, wenn wir dieses Thema besprechen. Das würde er auch gern wahrnehmen. Christa ergänzt, dass es vielleicht sinnvoll wäre, dies im Rahmen der neuen Global-Richtlinie für die Seniorentreffs zu tun.

Auf einer Veranstaltung der Kontaktstudierenden hat Ursula einen Kontakt zu Caterina Römmers von der Körber-Stiftung hergestellt, die dort über das Projekt „eingeloggt“ berichtet hat. Ursula hat sie für die Sitzung am 16.03.2023 eingeladen.

Wolfram berichtet von der Wandsbeker 60plus Gruppe, die über das Projekt der Flaniermeile in Volksdorf (Verkehrsberuhigung durch Pflanzen und Blumenkübel, Sandkiste und Bänke auf Parkplätzen) diskutiert hat. Mit einem neuen Mitglied kam dann das Thema Kapitalismus, Ökologie und Verteilung auf, was offenbar sehr kontrovers diskutiert wurde. Es ging auch um die Ungleichheit der Vermögensverteilung; das wäre auch ein Thema für unsere Runde.

Christa regt an, dass wir mal Themen zusammentragen, die wir in diesem Jahr bearbeiten wollen, um einen längerfristigen Plan zu haben.

Wolfram verweist auf die geringe Teilnahme der älteren Mitglieder. Das wäre für ihn ein Thema, da hier viel Potential verloren geht. Ursula berichtet von ähnlichen Erfahrungen bei den 60plus Eimsbüttel. Sie berichtet von dem Klimaschreiben, das 60plus Eimsbüttel an Jens Kerstan, Anjes Tjarks und den LaVo geschickt hat. Der LaVo hat sich dazu leider gar nicht geäußert. Anjes und Jens haben geantwortet, darüber soll bei der nächsten Sitzung in Eimsbüttel noch einmal gesprochen werden, wie wir da weiter vorgehen. Auch Marius berichtet von ähnlichen Erfahrungen, was die Mitglieder angeht.

Anna bringt als wichtiges Thema für dieses Jahr Senioren-WGs ein oder Mehr-Generationen-Wohnen. Sie wird im April und Mai in Deutschland sein. Wir versuchen dann, zu einer entsprechende Sitzung einzuladen.

Jörg ist aufgefallen, dass wir auf unserer Website keinen Verweis auf die 60plus Gruppen in den Kreisverbänden haben, inkl. Fotos der Sprecher*innen und einem kleinen Text zu den Schwerpunkten. Ursula wird sich darum kümmern.

Wir beschließen, bis zur nächsten Sitzung Themen zu sammeln und dann konkret zu besprechen.

Christa fragt bei Anna nach, wie es denn in Washington mit grüner Politik aussieht. Anna erzählt von Alexandria Occasio-Cortez (AOC), die diesbezüglich einen Aufschlag gemacht hat. Insgesamt sei das Thema Umweltschutz oder überhaupt Umweltthemen in der amerikanischen Bevölkerung noch nicht wirklich angekommen. Das ist sicherlich auch dem zwei Parteien System in den USA geschuldet. Das lässt sich schlecht aufbrechen. Sie selbst ist nicht aktiv.

Anna erkundigt sich, ob wir 60plusser auch Personen zur Wahl vorschlagen können. Christa erläutert unseren derzeitigen Status – wobei wir nach wie vor anstreben, Teilorganisation zu werden, analog zur Grünen Jugend.

Verschiedenes:

Ursula spricht die Sprecher*innenwahl an. Nach einem Jahr steht diese wieder an. Jede/r sollte sich Gedanken machen, ob er/sie sich dafür aufstellen lassen würde. Das Thema geht auf die nächste Tagesordnung.

Bitte vormerken: Nächste Sitzung am 16.02.2023 um 18.00 Uhr.  Die Sitzung findet hybrid statt. Details kommen zeitnah vor der Sitzung.

gez. Ursula Jäger /21.01.2023

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