Protokoll Sitzung Grüne 60plus am 23.06.2022, 18.00 – 19.35 Uhr

Protokoll Sitzung Grüne 60plus am 23.06.2022, 18.00 – 19.35 Uhr

Teilnehmer*innen: Steffen Bentmann, Stephan Daudt, Gerhard Delfs, Harald Hasselmann, Marius Kiemer, Christa Möller-Metzger, Parvin Schröder, Ursula Jäger (Protokoll)

Wir begrüßen heute zusätzlich zu den regelmäßigen Teilnehmer*innen Gerhard Delfs und Harald Hasselmann.

Ursula berichtet zunächst von der erfolgreich verabschiedeten Resolution der Europäischen Green Seniors am 06.06.22 in Riga. Der Entwurf stammte von den flämischen Green Seniors, den Christa dann für die Tagung in Riga ausgearbeitet und später die Vorschläge aus Münster, München und Wandsbek eingearbeitet hatte (wurde mit der Tagesordnung verschickt). Stephan berichtet dazu von der Sitzung der Wandsbeker 60plus-Gruppe, bei der eine Journalistin dabei war, die dieses Papier aufgegriffen hat, und es auch noch mal nach Belgien (EU) gespiegelt hat. Sie schreibt Artikel, die für die EU relevant sind.

Als nächstes hält Steffen einen Vortrag zum Thema Rente, so wie dies innerhalb der LAG WiFi von der AG Rente vorgeschlagen und vorgestellt wurde und stellt auch verschiedene Modelle vor (die Präsentation wird mit diesem Protokoll verschickt). In der nachfolgenden Diskussion weist Harald auf die Bundesebene hin und auf einen Termin mit dem Rentenexperten der grünen Bundestagsfraktion Markus Kurth, da die Rentenentscheide auf Bundesebene getroffen werden. Parvin fragt nach der prozentualen Anpassung nach dem Renteneintritt. Sie befürchtet bei einer prozentualen Erhöhung ein steigendes Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich. Das wurde in der AG Rente noch nicht dezidiert betrachtet. Gerhard berichtet von Überlegungen dazu aus anderen Gremien, um dieses Ungleichgewicht zu verhindern. Entscheidungen dazu gibt es aber nicht. Er fragt nach dem österreichischen Modell. Christa verweist in diesem Zusammenhang auf die Altersarmut, die nach wie vor ein großes Thema ist.

Das nächste Thema sind die Stadtteilgruppen 60plus. In Wandsbek gibt es bereits eine sehr aktive Gruppe. Sprecherinnen sind Mechthild Weber und Christa. In Altona ist ebenfalls eine Gruppe in Planung. Christa berichtet, dass sie und Ingo am Mittwoch, den 29.6.22 um 10.00 Uhr einen Termin vorgesehen haben (und in Eimsbüttel werden Gerhard und ich (Ursula) am 23.08.22 einen Aufschlag machen. Gerhard ergänzt, dass dazu auch ein Flyer entstanden ist (wurde mit der Tagesordnung verteilt) und dieser auf der KMV Eimsbüttel verteilt werden soll. Aufgrund der zeitlichen Enge musste hier ein Kompromiss gemacht werden. Außerdem sollten die Älteren über die Geschäftsstelle konkret dazu angeschrieben werden (über Sherpa). Christa bittet Stephan, den Flyer auf unserer Website hochzuladen.

Ab dem 24.06. finden viele verschiedene Veranstaltungen zum Jubiläum „40 Jahre Grüne in der Hamburger Bürgerschaft“ statt. Auftakt macht der sog. Bürgerdialog in Hammerbrooklyn mit anschließender Party, zu der alle herzliche eingeladen sind. Hier ergänzt Gerhard, dass es bereits um 09.30 Uhr eine erste Veranstaltung mit der Handwerkskammer geben wird. Dazu sind auch Abgeordnete eingeladen. Angestoßen wurde dies von Zorah Mojadeddi. Am 25.06. folgt dann die LMV im Bürgerhaus Wilhelmsburg und daran anschließend vor Ort ein erster Workshop zur Stadtentwicklung. Am 26.06. finden dann im Rathaus verschiedene Panels statt, u.a. um 11.15 Uhr das von Christa organisierte Panel „Gemeinsam statt einsam“, bei dem u.a. die führende Einsamkeitsforscherin, Prof. Maike Luhmann aus Bochum zugegen sein wird, sowie auch Katharina Fegebank, Katharina Beck, René Gögge und natürlich Christa selbst. Michael Gwodsz wird die Begrüßung machen. Christa berichtet etwas ausführlicher dazu und erwähnt auch den Vortrag von Anjes zur 15-Minuten-Stadt, die sich mit der Age-friendly-City in Sachen Nahversorgung überschneidet. AfC ist aber wesentlich weitgehender. Ergänzend berichtet Stephan von einer Veranstaltung, bei der es um den Punkt „Älter werden am Tegelsbarg“ gegangen ist. (Stichwort RISE-Gebiet). Leider waren die Senior*innen dabei nicht sehr präsent.

Verschiedenes:

Am 06.07.22 um 18.30 Uhr findet in der Kunstklinik Eppendorf, in der Martinistraße 44a, die nächste Veranstaltung von Christa zur Age-friendly-City statt. Dabei sein wird auch Sina Imhof.

Steffen berichtet über die Neumitgliederversammlung. Dort musste er feststellen, dass auf der Seite, wo die LAGen dargestellt werden, die Grünen 60plus fehlten. Er regt an, ob wir nicht doch eine LAG werden wollen. Wir werden offenbar – auch in der Partei – nicht gut genug wahrgenommen. Christa berichtet, dass wir früher – vor der Erstellung des Organigramms – durchaus benannt wurden. Das hat sich dann mit der Ausarbeitung der Präsentation geändert, da wir ja weder eine LAG noch eine Teilorganisation sind. Christa erzählt von den Grünen Alten – dort wurde ein Modell entwickelt, um einen Altenrat ins Leben zu rufen. Dieser soll den BuVo beraten. Dies umfasst u.a. auch ein Rederecht auf der BDK. Es sollen bundesweit Organisationen gegründet werden; dabei soll die Partei unterstützen. Christa verweist auf Gespräche mit Mark Urbartsch und daraus resultierend die Bereitschaft, uns zu unterstützen. Eine Möglichkeit wäre eine LAG Altenrat, auch für alle anderen Organisationen bundesweit. Christa sieht unsere Rolle anders als die verschiedenen LAGen. Ziel ist letztendlich, in allen Bundesländern vertreten zu sein. Christa hatte – auch dazu – in der letzten Woche ein Treffen mit Emely Büning vom BuVo. Fazit ist, dass es die Erkenntnis gibt, dass die Partei auf uns Ältere nicht verzichten kann, weil wir einen sehr großen Anteil an der Wählerschaft haben! Dazu hat Harald folgende Anmerkung geschickt (er war leider aus dem Netz geflogen): Er hält die Ambition in Richtung Teilorganisation nach wie vor für unerlässlich und zentral wichtig: „Ja, wir sind damit schon einmal gescheitert – das sollte uns aber nicht davon abhalten, dies ein weiteres Mal energisch anzustoßen. Ich bin gerne mit dabei. Die deutsche Wahlbevölkerung ab 60 Jahren repräsentiert derzeit ca. 36% der Wahlberechtigten, während es für das Alter 30 Jahre und jünger etwa 15% sind – und diese Schere wird in den nächsten Jahren noch weiter auseinandergehen. Rechnet man die 10% der 55-59-Jährigen hinzu, die sich meist schon mal auf die Altersgrenze von 60 Jahren „einschwingen“, sind wir bald bei der Hälfte der Wähler/innen. Dies und vieles andere mehr ist eine klare Legitimation in Richtung Teilorganisation vorzustoßen.“

Stephan schlägt vor, dass wir die nächsten Treffen evtl. wechselweise in den verschiedenen Geschäftsstellen der Bezirke abhalten könnten. Das erhält große Zustimmung und wird auf der nächsten Sitzung aufgenommen. Marius merkt an, dass er gern auch bei diesen Veranstaltungen die hybride Form bevorzugen würde. Außerdem wird vorgeschlagen, die Anfangszeit der Sitzung auf 18.30 oder 19.00 Uhr zu verlegen. Auch das sollten wir auf der nächsten Sitzung festlegen.

Parvin berichtet von einem neuen Kontakt, mit dem sie sich morgen trifft.

Bitte vormerken: Nächste Sitzung: 18.08.2022 um 18.00 Uhr. Die Sitzung findet hybrid statt, d.h. es können Teilnehmer*innen in die Landesgeschäftsstelle, Burchardstraße 19/3. Stock, kommen – oder aber von zuhause am Computer teilnehmen. Nähere Informationen dazu werden zeitnah vor der Sitzung verschickt. Die Sitzung im Juli entfällt ersatzlos.

gez. Ursula Jäger /27.06.2022

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