Das war 2025 – und schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Text: Christa Möller-Metzger

Wir haben bei unserer Weihnachtsfeier, dem letzten Treffen im Jahr 2025, einen kleinen Rückblick auf dieses Jahr gemacht und auch schon einen kurzen Blick ins nächste Jahr geworfen.

Für mich, Christa, gibt es dabei zwei absolute Highlights: Seit Februar sind wir Mitglied im WHO-Netzwerk der altersfreundlichen Städte! Yeah!

Das ist wirklich ein großartiger Erfolg nach jahrelanger Arbeit. Und es ist ein Bekenntnis der Stadt, die Bedürfnisse der älteren Menschen ernst zu nehmen und die Stadt altersfreundlicher zu gestalten. Wir haben deshalb in der letzten Legislatur einen Aktionsplan mit über 100 Maßnahmen entwickelt, der jetzt umgesetzt wird. Ich bin seit April nicht mehr Mitglied der Bürgerschaft, aber meine Nachfolgerin, Mechthild Weber, bleibt dran!

Das zweite Highlight: Eine unserer wichtigsten Forderungen, die auch in meinen 16 Beteiligungsveranstaltungen zur altersfreundlichen Stadt von den Teilnehmer*innen immer wieder gestellt wurde, ist das Seniorenticket! Und das ist jetzt tatsächlich durch, Senior*innen bekommen ab Mai 25 das Deutschlandticket für 49 Euro statt für 63 Euro. Obwohl ich mir natürlich eine kostengünstigere Lösung auch für die altersarmen Menschen gewünscht hätte, die knapp über der Grundsicherung liegen und deshalb keinen Anspruch auf das vergünstigte 22 Euro-Ticket für Grundsicherungsempfänger*innen haben. Aber immerhin, es ist ein guter Start, unser grünes Wahlprogramm wurde umgesetzt, und das ist gut so.

Wir haben im Mai unseren Landesvorstand gewählt, mit Rechnungsprüfer*innen (Michael und Daniela) und Schatzmeister (Steffen) und zwei Stellvertretungen (Dörte und Christiane). Sprecher*innen sind Dirk und ich. Ich finde, wir sind gut aufgestellt, ein gutes Team! 

Mein Co-Sprecher Dirk und ich hatten ein wertschätzendes Gespräch mit dem LaVo. Wir wünschen uns einen Jahres-Etat, den wir eigenständig verwalten können. Darauf gab es bisher noch keine Antwort. Wir werden nachhaken. Aber wir stehen auf der grünen Homepage jetzt wieder dort, wo man uns auch finden kann, direkt unter der Grünen Jugend.

Wir haben aktive Bezirksgruppen 60plus in fast allen Bezirken, das ist super.

Es gibt dort die unterschiedlichsten Formate und Aktivitäten, zum Frühstück, am Abend oder am Wochenende. Die Gruppen diskutieren, organisieren Rikschafahrten oder politische Diskussionsrunden in Alterseinrichtungen. Und es wurde an Zuhör-, Oster- oder Adventsständen und im Wahlkampf unterstützt, zuletzt bei der Bürgerschaftswahl. 

Unsere grüne Freundschaftsbank zum Klappen war schon in den unterschiedlichsten Bezirken im Einsatz, es wurden auch zusätzliche bestellt, z.B. in Harburg. Leider gibt es sie nur noch in Grau – aber das war für Harburg kein Hinderungsgrund, sie wurde eben grün angemalt.

Wir sind in verschiedenen Bezirken im Seniorenbeirat vertreten, zum Teil auch im Beirats-Vorstand und auch bei den Seniorendelegiertenversammlungen. Andere sind zugewählte Bürger*innen in den bezirklichen Ausschüssen oder Mitglied im Kreisvorstand. Wir stellen uns immer breiter auf!

Im April waren wir bei „Barrierefrei leben“, beeindruckend, was alles angeboten wird, um zu Hause, in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können. 

Im August haben uns Reingard Wagner, Carsten Vitt und Wolfgang Preussner über queere Altenarbeit informiert, z.B. über „ Älterwerden unterm Regenbogen“ und queersensible Pflege. Spannendes Gespräch!

Und im Oktober war ich zum ersten Mal beim Vielfaltsrat in Leipzig mit Pegah Edalatian. 

Wir hatten überlegt, einen gemeinsamen 60plus-Ausflug zu machen, zu einem Wohnprojekt oder nach Krakau. Die, die sich darum kümmern wollten, waren leider in letzter Zeit bei unseren Treffen nicht dabei. Vielleicht sollten wir einen neuen Anlauf machen?

In Berlin haben unsere Sprecherin Christa Markl-Vieto und unser neues Mitglied der Bundesgrünen Alten, Kordula Schulz-Asche, langjährige Bundestagsabgeordnete für Pflege, Franziska Brantner in Berlin getroffen. Von ihrer Seite gibt es viel Offenheit für den Bundesverband der Grünen Alten. Wir werden berichten, wie es weitergeht.

Ich, Christa, bin in Lissabon auf der Generalversammlung der European Green Seniors zum Co Chair der Gruppe gewählt worden, zusammen mit meiner Kollegin Gaby aus Luxemburg. Aktuell vertreten wir neun Länder, drei weitere sind sehr interessiert, dazu zu kommen (Bulgarien, Serbien, Portugal). Wir hatten einen Stand beim EGP-Kongress, der gut besucht wurde. U.a. von Terry Reintke, Ko-Vorsitzende der Fraktion der Europäischen Grünen, von Heiko Knopf, stellvertretender Bundesvorsitzender von Bündnis 90/ Die Grünen und Pegah Edalatian, politische Geschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen.

Im Moment sieht es stimmungsmäßig gut aus, was die Akzeptanz der Grünen 60plus betrifft. Jetzt müssen wir endlich Teil der grünen Satzung werden. 

Unsere Ideen für 2026: Aufnahme der Bundesgrünen Alten und der Landesverbände in die Satzungen von Bündnis 90/Die Grünen und in Hamburg würden wir gern eine Road-Show durch die Bezirke machen mit unserer Freundschaftsbank und Zuhör- und Infoständen: Wie geht es mir im Alter im Stadtteil?

Wir wollen einen Flyer zur Altersdiskriminierung machen, ein Entwurf liegt vor. Und einen Flyer über uns und unsere Treffen.

Jetzt wünschen euch die Grünen 60plus in Hamburg aber erstmal ganz schöne Weihnachtstage und einen super Rutsch ins neue Jahr 2026! Unser nächstes Treffen wird am 8.1.26, 18 Uhr in der Burchardstraße sein, wir freuen uns auf euch!

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