Ehrlich gesagt: Es hat sich schon einiges getan, Ältere werden im Grundsatzprogramm erwähnt – und das nicht nur im Zusammenhang mit Pflege. Aber da ist noch eine Menge Luft nach oben.
Die Hamburger GRÜNEN 60plus haben deshalb zwei Änderungsanträge gemacht, für das Kapitel „Zusammen leben“, Unterkapitel „Stadt und Land, Jung und Alt“. Es wäre großartig, wenn viele von uns die Anträge für Age-friendly City und die generationenübergreifenden Treffpunkte unterstützen, das Grundsatzprogramm hat schließlich viele Jahre Bestand und der demographische Wandel ist nicht aufzuhalten.
Um die Änderungsanträge durchzubringen, werden 49 Unterstützer*innen gebraucht. Deshalb die große Bitte: Unterstützt die beiden Anträge!!!
Dafür müsst ihr einfach auf die entsprechende Seite von Beteiligungsgrün gehen (siehe Link unten).
Falls ihr das Passwort nicht mehr habt für Beteiligungsgrün: Es ist das gleiche wie das vom Wurzelwerk. Und ihr könnt es euch auch leicht wieder von den Bundesgrünen schicken lassen. Am besten macht ihr das gleich, da Einreichfrist der 31.Juli ist.
Änderungsantrag 1:
(169) Das gute Zusammenleben aller Generationen und Gerechtigkeit zwischen ihnen wird in einer alternden Gesellschaft zentraler. In ihr braucht es neue Formen des Zusammenlebens und eine altersgerechte Infrastruktur. Das wirkt Einsamkeit entgegen und stärkt den sozialen Zusammenhalt.
Deshalb wollen wir auf den demografischen Wandel mit einer modernen Seniorenpolitik reagieren, die nicht nur die Versorgung bedürftiger älterer Menschen im Fokus hat, sondern vor allem ihre Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben.
Für ein gutes Miteinander von Jung und Alt hat die Weltgesundheitsorganisation das Konzept der Age-friendly Cities and Communities (AFC) entwickelt. Ihm haben sich schon weltweit 1000 Städte und Kommunen angeschlossen.
https://www.who.int/ageing/projects/age_friendly_cities_network/en/
Dieses Konzept betrachtet das räumliche und soziale Umfeld als Schlüsselfaktor für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter.
Wir wollen neue Quartierskonzepte fördern und die schon bestehende Unterstützungsangebote effizienter koordinieren. Im Mittelpunkt steht dabei die nachbarschaftliche Unterstützung in einer „Caring Community“. Flexible Wohneinheiten sollen ein Älterwerden im vertrauten Quartier ermöglichen – mit ambulanten Pflegemodellen wie z.B. Gemeindeschwester+. Diverse Beratungs- und Gesundheitsangebote sollen digital und in persönlichen Kontakten verfügbar sein. Wir brauchen digitale Weiterbildungs-Angebote, damit niemand durch die digitale Entwicklung abgehängt wird.
https://beteiligung.gruene.de/3gsp/Kapitel_4_Zusammen_leben-8782/1349
Änderungsantrag 2, im selben Kapitel, Absatz (166):
- Zur Daseinsvorsorge gehören Breitbandversorgung, Ärzt*innen sowie Krankenhäuser, die auch für die Dorfbewohner*innen erreichbar sind, Jugendhäuser, Theater und Orchester in den ländlichen Regionen, Treffpunkte für alle Generationen, an denen nicht konsumiert werden muss, Sportplätze und Schwimmbäder in Stadt und Land. So helfen öffentliche Räume und Institutionen, Freiheit und Selbstbestimmung zu ermöglichen, Chancengleichheit
https://beteiligung.gruene.de/3gsp/Kapitel_4_Zusammen_leben-8782/1350